Eine Trennung ist immer schwer und absolut emotional, trotzdem sollte man nicht voreilig handeln und sich am besten gut darauf vorbereiten. Denn nur die wenigsten halten sich im Trennungs- und Scheidungskrieg an das, was früher in der Beziehung mal versprochen wurde und versuchen, am Ende so gut wie möglich aus der Situation raus zu kommen. Vergessen Sie also über all der Trauer und Wut nicht, sich im Vorfeld um die wichtigsten Dinge zu kümmern, sonst warten nach der Trennung oder Scheidung im schlimmsten Fall große Verluste!
Ziehen Sie einen Anwalt zu Rate
Auch wenn man seine Eltern oder Freunde liebt und es jeder nur gut meint: Die Ratschläge aus dem Umfeld haben keine Verbindlichkeit! Während man emotionale Hilfen und Trost immer gerne annehmen sollte, ist es insbesondere bei finanziellen und rechtlichen Aspekten in Zusammenhang mit der Trennung oder Scheidung unbedingt ratsam, einen Anwalt mit ins Boot zu holen. In der Regel ist das ein Scheidungsanwalt, der sich bestens mit allen Belangen zu diesem Thema auskennt. Er kann einem Tipps geben und weiß auch genau, welche Aspekte oder Dokumente schon vor der Trennung relevant sind (z.B. im Hinblick auf das Trennungsjahr, die gemeinsame Wohnung oder Kinder).
Verschaffen Sie sich einen finanziellen Überblick
Kennen Sie sich eigentlich mit den Finanzen in Ihrer Ehe aus? Falls nicht, sollte schnellstens (und noch vor der Trennung) ein Überblick her, gerade dann, wenn man sich im Vorfeld eher weniger um dieses Thema gekümmert hat. Denn kommt es zur Trennung und Scheidung, gehen die finanziellen Streitigkeiten und das Feilschen los. Gewonnen hat hier nur der, der über gemeinsame Finanzen in der Beziehung bestens Bescheid weiß und vor allem auch Beweise in der Hand hat! Doch die wenigsten sind nach der Trennung noch bereit, freiwillig irgendwelche finanziellen Auskünfte zu erteilen oder Unterlagen heraus zu geben und versuchen, es dem Partner damit so schwer wie möglich zu machen. Im Notfall müssen Dokumente gerichtlich erstritten werden, was wieder Zeit und Geld kostet und mühsam ist. Wer also schon im Vorfeld alles zusammen gesucht hat, ist ganz klar im Vorteil.
Lassen Sie sich die Trennung bestätigen
Gerade im Hinblick auf die bevorstehende Scheidung und das damit verbundene Trennungsjahr ist das Datum einer Trennung relevant. Zieht einer der Partner nach der Trennung aus der gemeinsamen Wohnung oder dem Haus aus, gibt es da meist keine Probleme. Anders ist es bei Paaren, die sich trennen und im Anschluss noch einige Zeit zusammen leben. Stellt sich hier z.B. der Verlassene quer und bestreitet, dass man sich richtig getrennt hat, kann es im Nachhinein zu Problemen kommen. Um Ärger vorzubeugen, sollte man schon vor der Trennung ein Dokument (Trennungsvereinbarung) vorbereiten, auf der die Trennung beider Partner angegeben und das von beiden Seiten unterschrieben wird. So hat man im Anschluss schon einen ersten Anhaltspunkt, der Streitereien verhindern kann.